Unsere beiden Stationen bieten Behandlungsmöglichkeiten für insgesamt 20 Patienten. Es gibt eine Kinderstation für Patienten im Alter von 5 bis 12 Jahren und eine Jugendstation. Hier beträgt das Alter 13 bis 18 Jahre.
Stationäre Behandlung bedeutet, dass sich unsere Patienten Tag und Nacht sowie auch an den Wochenenden und Feiertagen in der Klinik aufhalten. Beurlaubungen nach Hause, z.B. an den Wochenenden, und Besuche der Eltern in der Klinik werden individuell mit den Patienten, den Angehörigen und dem Behandlungsteam abgestimmt.
Diese
Behandlungsform ermöglicht eine intensive Therapie und Unterstützung der minderjährigen
Patienten und eine Entlastung der Familien. Die Dauer der Behandlung ist dabei
abhängig vom Krankheitsbild, der Schwere der Symptome sowie vom Therapieverlauf.
Eine geplante Aufnahme umfasst jedoch in der Regel mindestens circa vier
Wochen, in denen eine umfangreiche testpsychologische Diagnostik stattfindet
und die mit einer sogenannten Therapie-Diagnosekonferenz abschließt, an der die
Familienmitglieder, sämtliche behandelnden Therapeuten und ein Mitarbeiter des
Pflege- und Erziehungsdienstes teilnehmen. Zu diesem Zeitpunkt wird dann
gemeinsam entschieden ob und in welcher Form eine therapeutische Behandlung
fortgesetzt wird. Meistens schließt sich an diese Diagnosephase dann eine
intensive Therapiephase an, die durchschnittlich 2-4 Monate dauern kann und
schließlich in die Entlassungsphase (Ablösung vom Krankenhaussetting und
Reintegration in Alltagsstrukturen) übergeht.
Jeder Patient und seine Eltern bzw. Bezugspersonen haben einen persönlichen Psychotherapeuten, der für Einzelgespräche und Familiengespräche verantwortlich ist. Ergänzend hat jeder Patient auch zwei Bezugsbetreuer im Pflege- und Erziehungsdienst, die sich um die Betreuung, Versorgung und Erziehung der Patienten kümmern, mit ihnen an deren pädagogischen und sozialen Zielen arbeiten und ebenso Ansprechpartner für die Angehörigen sind. Für jeden Patienten wird ein individueller Behandlungsplan mit persönlichen Zielen erstellt.
Wichtige Bestandteile der stationären Maßnahme sind neben der Psychotherapie mit Eltern- bzw. Familiengesprächen auch verschiedene Fachtherapien wie Ergotherapie, Mototherapie und Kunsttherapie. Im Rahmen des Tätigkeitsbereichs des Pflege- und Erziehungsdienstes gibt es verschiedene pädagogische, bzw. freizeitpädagogische Angebote und Gruppenangebote wie z.B. das Training sozialer Kompetenzen, gemeinsames Kochen und Backen, Entspannungstraining, Frühsport, Schwimmen u.a.. Zusammengefasst ergeben sämtliche Gruppentherapien einen fest strukturierten Wochenplan der durch persönliche Einzel- und Familiengespräche ergänzt wird.
Vormittags werden die Kinder und Jugendlichen täglich in der Krankenhausschule von Lehrern in den Hauptfächern unterrichtet. Um die Rückkehr in den Klassenverband zu erleichtern, organisieren wir am Ende einer Krankenhausbehandlung in Einzelfällen auch den Besuch der Heimatschule.
Die Patienten sind in modernen und freundlich ausgestatteten Zweibettzimmern untergebracht, die sie mit persönlichen Dingen nach ihren Vorlieben gestalten können. Jedes Zimmer verfügt über eine Nasszelle mit Dusche, Toilette und Waschbecken. Die meiste Zeit des Tages verbringen die Kinder und Jugendlichen jedoch in den Gruppen in Gemeinschafts- und Therapieräumen.
Für die Planung bzw. Organisation einer
stationären Behandlung ist eine Erstvorstellung in unserer Institutsambulanz in
Altenkirchen oder Hachenburg, bei Privatpatienten in der Privatambulanz von Herrn Dr. Vidal erforderlich.
Benötigen Sie noch weitere Informationen oder haben Sie
Fragen? Dann wenden Sie sich bitte an das
Chefarztsekretariat, Frau Sylvia Weber.
Kinderstation
Barth, Carina
Stationsleitung Pflege- und Erziehungsdienst
Braun, Carolina
M.Sc.
Psychologin
Vogl, Miriam
M.Sc.
Psychologin
Jugendstation
Krämer, Jennifer
komm. Stationsleitung Pflege- und Erziehungsdienst
Fuchs, Bianca
M.Sc.
Psychologin
Bonn, Elisabeth
M.Sc.
Psychologin