Liebe Patientinnen und Patienten!
Bei lebensbedrohlichen Notfällen oder wenn Sie unsicher sind, ob ein solcher Notfall vorliegt, nutzen Sie bitte umgehend den Notruf 112.
Liegt kein Notfall vor bzw. haben Sie eine leichtere Erkrankung oder Verletzung sowie bei Rezeptwünschen oder Krankschreibungen suchen Sie bitte Ihren Hausarzt auf. Außerhalb der Sprechzeiten Ihres Hausarztes steht Ihnen die Ärztliche Bereitschaftspraxis als Hausarztvertretung unter der Telefonnummer 116 117 als Ansprechpartner zur Verfügung.
Wenn Sie sich entscheiden, unsere Notaufnahme aufzusuchen oder Sie eine Einweisung durch Ihren Hausarzt/ Facharzt erhalten haben, denken Sie bitte an folgende Unterlagen:
1. Ersteinschätzung
Nach Erfassung Ihrer Personalien erfolgt durch die zuständige und extra hierfür geschulte Notfallpflegekraft zunächst eine Ersteinschätzung nach dem Manchester-Triage-System. Hier wird eine Einschätzung der Behandlungsdringlichkeit anhand von Vitalparametern und der Krankengeschichte vorgenommen. Ihre Beschwerden werden dann nach Leitsymptomen und Erkrankungsschwere eingeteilt.
Alle Patienten werden von uns so nach Dringlichkeit und nicht nach Ankunftszeit behandelt . Daher kann es vorkommen, dass Patienten, die nach Ihnen gekommen sind, vor Ihnen aufgerufen werden.
2. Untersuchung und Behandlung
Nach der Ersteinschätzung werden Sie eventuell zunächst im Wartebereich Platz nehmen. Der zuständige Arzt wird Sie im Verlauf dann aufrufen und es erfolgt die klinische Untersuchung, bei Bedarf ergänzt um weitere Untersuchungen, zum Beispiel Labortests, Röntgenaufnahmen oder eine Ultraschalluntersuchung. Falls ein Knochenbruch vorliegt, der nicht operiert werden muss, erfolgt die Anlage einer Gipsschiene. Es werden Schmerzmittel rezeptiert und, wenn nötig, Unterarmgehstöcke.
3. Entlassung oder Aufnahme
Je nach Untersuchungsergebnis entscheiden die Ärzte, ob eine Behandlung durch den Hausarzt erfolgen kann oder ob eine stationäre Aufnahme in unsere Klinik erforderlich ist. Je nach Schwere der Erkrankung oder Verletzung werden Sie dann auf einer unserer Stationen aufgenommen und kommen auf ein Zimmer.
Sollte nach Abschluss der Untersuchungen in der ZNA kein stationärer Aufenthalt notwendig sein, erhalten Sie von uns direkt einen Arztbrief für Ihren Hausarzt mit allen wichtigen Informationen sowie weiteren Empfehlungen.
In einer zentralen Notaufnahme geht es um ein frühzeitiges Erkennen und sachgerechte Behandlung drohender oder eingetretener medizinischer Notfälle. Vorrangig ist hier vor allem, dass Patienten rund um die Uhr eine Anlaufstelle finden: die Zentrale Notaufnahme.
Das Team hier ist für Sie 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr da!
Unsere Zentrale Notaufnahme ist eine eigenständige und fachlich unabhängige Abteilung, seit Januar 2020 unter der Leitung von Frau Dr. med. Miriam Buchwald. Frau Dr. Buchwald verfügt über die Zusatzweiterbildung „Klinische Akut- und Notfallmedizin“. Die pflegerische Abteilungsleitung ist durch die Notfallpflegekraft Herrn Luc Reinelt vertreten.
Interdisziplinär bedeutet, dass die Patientenversorgung durch eine enge Verzahnung der verschiedenen Fachabteilungen Innere Medizin, Allgemein- und Viszeral Chirurgie sowie Hand- und Unfallchirurgie erfolgt.
Sowohl Patienten, die mit einem Rettungswagen eingeliefert werden, als auch Patienten, die das Krankenhaus selbst mit akuten Beschwerden aufsuchen, werden hier versorgt. Der weitere Behandlungsverlauf wird maßgeblich gebahnt, wichtige Diagnostik und Therapien bereits eingeleitet oder sofort durchgeführt. Die weiteren Behandlungen (z.B. Operationen) und Spezialuntersuchungen (wie Computertomographie, Magen-/Darmspiegelungen, Herzultraschalluntersuchungen) werden im Verlauf des stationären Aufenthaltes durchgeführt.
Ärztliche Leitung
Dr. med. Miriam Buchwald
Pflegerische Abteilungsleitung
Luc Reinelt